CDU-SPD-Senat versäumt, sich um Personal von morgen zu kümmern

Mit einem jährlichen Personalpolitischen Aktionsprogramm (PPAP) werden seit 2017 die aktuellen Anforderungen und passenden Maßnahmen des quantitativen und qualitativen Personalmanagements im Land Berlin umfassend abgebildet.

 

Anlässlich des heute im Senat beratenen Personalpolitischen Aktionsprogramms 2022/2023 erklärt Hendrikje Klein, Sprecherin für Personal und Verwaltung:

„Das Aktionsprogramm hat leider seinen Namen nicht verdient, da darin lediglich über bereits vergangene oder kurz vor dem Abschluss stehende Maßnahmen berichtet, aber keine Fortschreibung oder gar Weiterentwicklung vorgenommen wird. Dem Senat mangelt es offensichtlich am Verständnis, wie wichtig die Beschäftigten in der Berliner Verwaltung sind. Es gibt keine Ausbildungsoffensive, keine neuen Impulse für New Work oder eine agile Verwaltung.

Bis 2035 verlässt die Hälfte der Beschäftigten die Berliner Verwaltung. Daher fordere ich den Senat auf, die Verwaltung fit für die Zukunft zu machen, auch im personalpolitischen Bereich. Eine geeignete Maßnahme wäre zum Beispiel die Schaffung eines berlineigenen Ausbildungsinstituts. Das Ziel ist eine zusätzliche jährliche Ausbildung von 5.000 jungen Menschen für die Verwaltung und angrenzenden Bereichen wie Pflege, Kita, Schule, IT, Verkehr, Standesbeamt*innen und Bauen.“