Bahn düpiert S-Bahnreisende in Lichtenberg

Für viele S-Bahnpassagiere insbesondere aus Lichtenberg und Hohenschönhausen ist es eine nicht vermittelbare Zumutung, dass die S75 von Wartenberg hinein in die Stadt seit einiger

Zeit bereits an der Warschauer Straße oder gar am Ostkreuz endet und so Tausende Pendler auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit in die City (und auch wieder zurück) zum zusätzlichen Umsteigen zwingt, dass die Taktung unzureichend ist, und dass die Zahl der eingesetzten Wagen je Zug vor allem in Spitzenzeiten deutlich unter dem Bedarf liegt. Der öffentlichen Mobilitätsoffensive in der Stadt wird so ein Bärendienst erwiesen. Das weiß auch die Deutsche Bahn.

Um diese Probleme zu beheben, will sie zwischen den Stationen Nöldnerplatz und Lichtenberg unweit der Ecke Giselastraße/Sophienstraße ein weiteres Gleichstromunterwerk bauen. Es soll die Energieversorgung der S-Bahn im Osten der Stadt verbessern und so längere und mehr Züge auch auf der Trasse der S75 ermöglichen. In der Antwort auf eine Anfrage meines Hellersdorfer Kollegen Kristian Ronneburg erklärte die Deutsche Bahn AG noch Ende Januar dieses Jahres, dass das neue Gleichstromunterwerk 2025 in Betrieb gehen würde. Doch nur gut zwei Monate später korrigierte die Bahn in der Beantwortung meiner Anfrage zu künftigen Bautätigkeiten im Bereich Nöldnerplatz  ihren meines Erachtens ohnehin wenig ambitionierten Zeitplan um zwei Jahre nach hinten auf 2027! Das ist ein Affront gegenüber den Menschen in unserem Bezirk und ich denke, das kann und wird nicht das letzte Wort sein.