Freie Träger im freien Fall
Gestern hatte unsere Fraktion Vertreter*innen von Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften aus Kultur, Wissenschaft, Sozialwirtschaft, Bildung, Verkehr sowie Umwelt- und Klimaschutz zu Gast, um sich über die bevorstehenden Kürzungen im Haushalt auszutauschen. Zahllose Angestellte bei freien Trägern wissen bis heute nicht, ob und in welchem Umfang sie ihre Arbeit im kommenden Jahr fortführen können. Für großen Unmut und Empörung sorgt auch die fehlende Kommunikation seitens des Senats und insbesondere des Regierenden Bürgermeisters.
Es ist der Gipfel der Unverfrorenheit, dass weniger als drei Wochen vor Jahresende viele Träger noch nicht mal vorläufige Zuwendungsbescheide für 2025 haben, mit der Folge, dass sie nicht wissen, ob sie ihr Fachpersonal halten können oder Verträge kündigen müssen. Der Regierende Bürgermeister ist aufgefordert, diesen unwürdigen Zustand sofort zu beenden. Es ist absolut respektlos gegenüber diesen Menschen, die jeden Tag für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt arbeiten, sie derart im Unklaren über ihre Zukunft zu lassen. Wir fordern umgehend die Ausstellung von vorläufigen Förderbescheiden für soziale Träger. Hier geht es zur Presseerklärung.