HÁWAR.help - Freiheit für Mahan Babaei

Seit der 14jährige Kurde Mahan Babaei im Morgengrauen des 9. Januar von der iranischen Sicherheitspolizei aus seinem Elternhaus in der Stadt Javanrud verschleppt wurde, fehlt jedes Lebenszeichen von ihm. In einem Brief bat ich kürzlich auch Außenministerin Annalena Baerbock darum, bei der iranischen Regierung Auskunft über das Schicksal von Mahan Babaei einzufordern. Aus dem Auswärtigen Amt kam jetzt eine rasche Antwort, leider war sie wenig ermutigend:

„Wir sind im Auswärtigen Amt entsetzt über das brutale Vorgehen gegen Angehörige der iranischen Zivilgesellschaft, gegen die Protestierenden und die barbarischen Hinrichtungen. Die Prüfung von Einzelfällen ist aufgrund der vom iranischen Regime bewusst intransparent gehaltenen Verfahren und restriktiven Kommunikation offizieller Stellen für unsere Botschaft vor Ort schwierig und häufig gar nicht möglich. Obwohl am iranischen Nationalfeiertag am 11.02.2023 Inhaftierte freigelassen wurden, liegen dem Auswärtigen Amt keine detaillierten und überprüfbaren Angaben in Bezug auf Herrn Babaei vor. Ich bitte daher um Verständnis, dass wir Ihnen zu dem von Ihnen geschilderten Einzelfall keine weitergehenden Erkenntnisse mitteilen können.“

Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass Mahan Babaei nicht in Vergessenheit gerät!