Mit rotem Wagen auf Ideenpirsch

Hendrikje Klein

Sie sind zu zweit und wollen es wissen – was die Menschen in ihrem Kiez in Friedrichsfelde umtreibt, was sie ändern wollen, was ihre Interessen weckt und ihre Aufmerksamkeit, was die besonderen Höhepunkte sind.

Beate Marquardt und Carolin Offer erfüllen seit Anfang des Jahres das Projekt  „Stadtteilarbeit Mobil Friedrichsfelde Süd“ mit Leben. Immer mittwochs am Volkradpark und donnerstags auf dem Heinrich-Dathe-Platz stellen sie sich mit ihrem „roten Wagen“ der Öffentlichkeit, sammeln Themen und Anregungen, beantworten Fragen, laden zu einem ungezwungenen Plausch ein.

„Wir möchten die Begegnung zwischen Jung und Alt, zwischen Nachbar und Nachbarin fördern, um Vereinsamung entgegen zu wirken. Es sollen die nachbarschaftliche Gemeinschaft gestärkt und Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht werden“, schreiben sie auf ihrer Homepage.

Ihr Engagement für mehr Begegnung und Gemeinschaft im Kiez zeitigt erste Früchte. Bereits am 30. Juni haben sie Vorschläge präsentiert, die sie innerhalb von sechs Wochen bei 19 Leuten eingesammelt haben. Es geht zum Beispiel darum, der Vermüllung des Datheplatzes etwas entgegen zu setzen oder einen attraktiven Seniorentreff zu etablieren. Im Oktober sollen dann im Rahmen eines Nachbarschaftstreffens konkrete Pläne zur Umsetzung der Ideen geschmiedet werden.

Wenn Beate Marquardt und Carolin Offer nicht im Kiez unterwegs  sind, trifft man sie dienstags  zwischen 9 und 16 Uhr im Büro der Stadtteilkoordination in der Sewanstraße 178. Wenn Sie Interesse haben sich zu beteiligen, können Sie gern an dieser Fragebogenaktion teilnehmen oder auch eine E-Mail an sta-mobil@pad-berlin.de schreiben.

 Die Laufzeit des vom EU-Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Soziales geförderten Projekts endet im Juni 2023.