Sozialer Player auf dem Lichtenberger Wohnungsmarkt
Mit über 5.000 Wohnungen vornehmlich in Friedrichsfelde und an der Frankfurter Allee ist die Genossenschaft „Vorwärts“ ein gewichtiger und auch sozialer Player auf dem überhitzten Berliner Wohnungsmarkt. Die Vorstände Tom Wünsche und Detlef Siedow beschreiben bei meinem Besuch sehr anschaulich die ständig wachsenden Herausforderungen beim Neubau und warum auch bei ihrem vielgelobten Wohnungsbau direkt am U-Bahnhof Friedrichsfelde niedrige Mieten ein Wunsch geblieben sind.
Wie viele andere Wohnungsunternehmen hat auch die Vorwärts weitere Neubaupläne aus Kostengründen vorerst zurückgestellt. Angesichts der Wohnungsnot kein gutes Signal. Beklagt wird auch, dass insbesondere durch Überregulierungen und immer explizitere Anforderungen beim Neubau die ohnehin gestiegenen Arbeits- und Materialkosten künstlich immer weiter in die Höhe getrieben werden. Dem sogenannten Schneller-Bauen-Gesetz des Senats begegnet man im Vorstand mit einiger Zurückhaltung. Zu oft hat man wohl erlebt, dass sehr großen Ankündigungen oft nur sehr kleine Änderungen folgten.