Erhöhung des Kurzarbeitergeldes gefordert

Heute im Bundesrat ist eine Initiative der Länder Berlin und Bremen zur Erhöhung des Kurzarbeitergeldes.

 

Das ist eine sehr gute Initiative! Ich ahne leider wie es ausgeht.

 

Laut Bundesagentur für Arbeit wurden im März und im April 2020 bundesweit 788.000 An- zeigen auf Kurzarbeit für insgesamt bis zu 10,66 Millionen Personen erfasst.

Im Mai 2020 kamen weitere 66.700 Anzeigen für rund 1,06 Millionen Menschen hinzu. Besonders betroffen sind dabei Beschäftigte in Beherbergung und Gastronomie, im Spiel-Wett-und Lotteriewesen und bei Sport-, Kultur-und Erholungsdienstleistern, sowie bei Reiseveranstaltern und in der Luftfahrt. In diesen Branchen wurde jeweils für mehr als drei Viertel aller sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten Kurzarbeit angezeigt. Trauriger Spitzenreiter ist dabei die Gastronomie mit einem Anteil von 93 Prozent.

In vielen der genannten Branchen sind niedrige Löhne die Regel. Tariflich oder freiwillig vereinbarte Aufstockungen des Kurzarbeitergeldes durch die Arbeitgeber sind dagegen unter- durchschnittlich verbreitet. Schon moderate Arbeitsausfälle können daher in diesen Fällen nach den geltenden Bedingungen dazu führen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kurzarbeit auf ergänzende SGB-II-Leistungen angewiesen sind. Um dies zu vermeiden und zugleich die Jobcenter zu entlasten ist es angebracht, die Höhe des Kurzarbeitergeldes vorübergehend und gestaffelt nach Einkommenshöhe zu modifizieren.

http://dipbt.bundestag.de/dip21/brd/2020/0359-20.pdf