Schatten der Gesellschaft – Die Obdachlosen vom Bahnhof Lichtenberg
Vielen Dank Lichtenberg für das Vertrauen!
Ich bin wiederholt für den Wahlkreis 5 in Lichtenberg in das Berliner Abgeordnetenhaus gewählt.
Der Wahlkampf hat uns viel Spaß gemacht. So viele tolle Gespräche auf der Straße, ich nehme davon ganz viel mit in meinem Herzen, aber auch in die politischen Gremien. Ein ganz großer Dank geht an alle Unterstützerinnen, Helfer, Kritisierenden, Familie und Herzensmenschen.
Voller Kraft geht es jetzt weiter, es gibt genug zu tun. Ich will mich wieder um die Probleme kümmern, Schulen bauen, Verwaltung reformieren, mit den Menschen gemeinsam Politik machen.
Seit 2016 bin ich die direkt gewählte Abgeordnete für den Lichtenberger Wahlkreis 5 im Berliner Parlament. Für das mir entgegengebrachte Vertrauen bin ich sehr dankbar und setze mich mit aller Kraft für die Belange der Menschen zwischen Weitlingkiez und Tierpark ein. Mein Wahlkreis ist ein sehr heterogener Teil der Stadt, Hochhäuser wie am Heinrich-Dathe-Platz und Wohnkomplexe aus DDR-Zeiten geben dem Ortsteil sein besonderes Gepräge, aber auch Eigenheime wie am Criegernweg oder Altbauten wie im Kiez an der Weitlingstraße prägen sein Stadtbild.
Ich bin unter anderem Mitglied des Hauptausschusses und des Unterausschusses Verwaltung und bin zudem Stellvertreterin im Unterausschuss Vermögen und im Ausschuss Digitalisierung und Datenschutz. Meine Fraktion, deren Vorstand ich angehöre, hat mich zur Sprecherin für Personal, Verwaltung und Bürger:innenbeteiligung sowie Datenschutz gewählt. Eines meiner Herzensprojekte ist der Beteiligungshaushalt für ganz Berlin.
Verstehen Sie mich als Ihre Ansprechpartnerin für alles, was Sie in Friedrichsfelde und Berlin bewegt. Schreiben Sie mir, ich helfe gern.
Schatten der Gesellschaft
Mit dem Skizzenbuch im Bahnhof Lichtenberg
Einen großartigen Künstler und Menschen konnte ich am 23.6.23 in meinem Friedrichsfelder Wahlkreisbüro zur Vernissage der Ausstellung „Schatten der Gesellschaft“ begrüßen. Sebastian Lörscher besuchte im Winter 2018/19 im Kältebahnhof Lichtenberg obdachlose Menschen, die dort Unterschlupf fanden. Sie schenkten ihm ihr Vertrauen und so hielt er ihre Geschichten und die Begegnungen in wunderbaren Texten und Zeichnungen fest, die ich nun in der Alfred-Kowalke-Straße 14 zeigen kann.
Auch ich war damals bereits Abgeordnete und sprach mit vielen Menschen über die Situation, es war nicht einfach. Aber was ist schon einfach. Obdachlose Menschen gehören nicht unsichtbar an den Rand der Gesellschaft weggeschoben. Sie gehören mitten rein als Teil unserer Gesellschaft, sichtbar für alle. Mit dem Housing First Projekt und den 24/7 Unterkünften gelang Elke Breitenbach und Katja Kipping ein großer solidarischer Schritt für Wohnungslose. Daher freut es mich sehr, dass Sebastian Lörscher mit seinem Buch auch zur Sichtbarkeit Wohnungsloser beiträgt.
Trotz heftiger Wetterkapriolen fanden rund 20 Gäste, unter ihnen die damalige Sozialsenatorin Elke Breitenbach und der Geschäftsführer des Lichtenberger Jobcenters, Lutz Neumann, zur Ausstellungseröffnung und alle zeigten sich von den Bildern und dazugehörigen kurzen Beschreibungen sehr angetan. Ein wunderbares „giveaway“ bot Sebastian Lörscher all jenen, die das Buch zur Ausstellung erwarben – er signierte nicht einfach nur, sondern veredelte das Druckwerk mit einer persönlichen Zeichnung. Das ließ sich kaum jemand entgehen. Für alle die jetzt neugierig geworden sind, das Wahlkreisbüro ist montags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs von 11 bis 15 Uhr und donnerstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
bei Hendrikje
Herr Tierparkdirektor, wie geht es eigentlich unseren Giraffen?
„So nah kommen sie den Tieren in der Wildnis niemals, und wenn, dann würde wohl Ihr letztes Stündlein geschlagen“, referierte ein gut aufgelegter Tierparkdirektor als Gast meiner Veranstaltungsreihe „bei Hendrikje“ am Dienstagabend im frisch sanierten Veranstaltungsraum der Friedrichsfelder Bodo-Uhse-Bibliothek am Datheplatz. Mehr als 50 Gäste folgten aufmerksam den Ausführungen und Anekdoten von Dr. Andreas Knieriem, der seit knapp zehn Jahren nicht nur Chef von Zoo und Aquarium im Westteil der Stadt ist, sondern eben auch an der Spitze des Tierparks steht. In dieser Zeit ist dort eine Menge passiert, nicht immer zum Gefallen langjähriger Tierparkbesucher:innen aus dem Kiez. Da war das Bedauern über das Verschwinden des Schlangenhauses zu hören wie über den langwierigen Umbau des Elefantenhauses. Für meinen Gesprächsgast gab es gute Argumente, für die getroffenen Entscheidungen: „Im Mittelpunkt stehen die Tiere.“ Und: „Artenschutz hat absoluten Vorrang“. Da mochte angesichts der desolaten Energiebilanz und Bausubstanz des Schlangenhauses und des tiergerechten Umbaus der Elefantenanlage unter zukünftigen Verzicht auf indische Elefanten niemand widersprechen.
Politisch brisant bleiben beim Tierpark weiterhin die Eintrittspreise. Am Rande des Abends schilderte mir eine Teilnehmerin, dass ein Besuch gemeinsam mit ihren Enkelkindern schon mal Hundert Euro kostet, eine Ausgabe, die sie stark an die Grenzen des Machbaren führt. Insbesondere mit Blick auf Familien sollte eine veränderte Preisstruktur unbedingt in Angriff genommen werden. Im Abgeordnetenhaus werde ich mich dafür einsetzen.
Kommen Sie mit mir ins Gespräch!
In meinem Büro im Wahlkreis können Sie sich an meine freundlichen Mitarbeiter:innen wenden. Darüber hinaus biete ich eine monatliche Bürger:innensprechstunde an. Selbstverständlich können Sie auch individuelle Termine vereinbaren.
Kommen Sie vorbei, sprechen Sie mich an. Ich freue mich auf Sie.