Unsere Forderung als Linksfraktion Berlin: Wahlalter ab 16 in Berlin

Die Beteiligung beziehungsweise Mitwirkung von jungen Menschen an der Politik ist bis heute eine gewisse Herausforderung. Oft wird es ihnen einfach nicht zugetraut, Gescheites beizutragen.

Was die Politik ihnen allerdings zutraut, ist, Entscheidungen über ihre Zukunft zu treffen, indem sie zum Beispiel eine Ausbildung starten, dafür das eigene Zuhause verlassen und Verträge unterschreiben. Darüber freuen sich die Erwachsenen.

Doch wenn sie freitags oder an anderen Tagen auf Demos gehen, die sie vielleicht sogar selbst vorbereiten, Forderungen an die Politik stellen und sich von den Erwachsenen auch nicht einschüchtern lassen, dann ist schon einmal Schluss mit dem Zuhören und dem Ernstnehmen. An Jugendliche wird gern ein überhöhter Anspruch gestellt, wie, wann und warum sie sich einmischen dürfen. Wenn diese Erwachsenen diesen hohen Anspruch auch einmal an sich selbst richten würden, hätten wir sicherlich eine etwas andere Welt. Oder anders herum gesagt: Wenn wir Kinder und Jugendliche ernster nähmen, hätten wir eine bessere, gerechtere Welt.

Ich nutzte die Debatte im Abgeordnetenhaus zur Senkung des Alters für Bürgerdeputierte, um nochmal das Wahlalter ab 16 zu thematisieren. Zu meiner Rede geht es hier.