Endlich wieder Wahlkreistage

Wie so Vieles während der Corona-Pandemie, waren regelmäßige Besuche in den verschiedenen Einrichtungen meines Wahlkreise nur sehr eingeschränkt möglich. Umso mehr freue ich mich, dass ich an meinem heutigen Wahlkreistag mit Schulleitungen von drei Friedrichsfelder Schulen ins Gespräch kommen konnte.

Vormittags traf ich zwei sehr engagierte Schulleiter im Lehrerzimmer der Paul-und Charlotte-Kniese-Schule in der FIliale in der Lichtenberger Dolgenseestraße.

„Wir werden kein Lamento anstimmen“, waren sich die beiden Herren Gringmuth-Dallmer und Klötzer  einig und präsentierten gute Vorschläge zur Zukunft der Kniese-Gemeinschaftsschule und der George-Orwell-Schule, die als Verbundschule sehr gut zusammen arbeiten. Der Kern ihrer Verständigung, die bereits im Schulamt auf Wohlwollen stieß, ist ein Tauschkonzept: Die Orwell-Oberschule soll an den Standort an der Dolgenseestraße ziehen, die Kniese-Schule wechselt in das zuvor dann behindertengerecht sanierte Schulgebäude an der Sewanstraße. Der Standort Erich-Kurz-Straße bleibt natürlich. Zugleich würde die Kniese-Schule durch Abgabe von Oberschüler:innen an die Orwell-Schule zu einem durchgängig vierzügigen Einrichtung, wodurch die positiven Effekte einer Gemeinschaftsschule erst wirklich zum Tragen kommen. Sobald die Finanzierungsfrage auf der Tagesordnung steht, wird das Vorhaben in mir eine verlässliche Partnerin haben.

Nach frischer Farbe hat die 35. Grundschule an der Sewanstraße bei meinem Besuch gestern Nachmittag nicht mehr gerochen, trotzdem ist sie mit ihren knapp drei Lenzen das jüngste Schulhaus in Lichtenberg. Sie ist eine von bislang drei in Berlin im Rahmen der Schulbauoffensive des Senats gebauten Schulen in dieser Holzbauart. Schüler:innen und Lehrkräfte fühlen sich hier sichtlich wohl.

Natürlich braucht auch jede neue Schule einen richtigen Namen, der aktuelle Spitzname „Holzschule“ aufgrund des vorrangigen Baustoffs ist ja eher ein Provisorium. Der Schulleiter Herr Dettmer vertraut dabei auf einen sehr demokratischen Prozess, in welchem eine Arbeitsgruppe aus Kindern, Lehrer:innen und Eltern das Procedere erarbeitet, später jedes Schulkind bis zu fünf Vorschläge online einreichen kann und unter den drei meistgenannten ein echtes Stechen stattfindet, so richtig per Stimmabgabe an einer Wahlurne. Bis Weihnachten soll das geschafft sein, dann folgt noch einiges an Bürokratie, so dass in etwa einem Jahr der neue Name feststeht. Herr Dettmer ist schon sehr gespannt, wie es ausgehen wird. Und ich auch.